Stille – was für ein grosses Wort, was für eine Falle in Klischeehaftem verweilen zu bleiben. Auf der Suche nach meiner eigenen Wahrnehmung begegnete ich verschiedenen Qualitäten der Stille. Es gibt eine Stille in der Aussenwelt, eine innere, verborgene Stille und ein in die Stille kommen beim Betrachten der Natur. Stille ist nicht Absenz von Geräuschen. Stille ist dort, wo ich sie fühlen kann. Dabei sind mir Zitate von Menschen begegnet, die sich ebenfalls mit der Stille auseinandersetzten. Meine Arbeit präsentiere ich in drei Teilen:
Ansel Adams
No matter how sophisticated you may be, a huge granite mountain cannot be denied—it speaks in silence to the very core of your being.
Teil I symbolisiert die Ruhe und Verbundenheit mit den Bergen, dem Fels und den kargen Landschaften der Bergwelt. Es ist eine Ruhe im Aussen, die sich auf mich überträgt, wenn ich mich darin aufhalte. Es zeigt sich hier eine überpersönliche Welt in einer Grösse, die Teil eines Ganzen ist.
Virginia Woolf
Still zu sein; allein zu sein. All das Sein und Tun, das raumgreifende, glitzernde, vernehmliche, verdunstete; und man schrumpfte mit einem gewissen Gefühl der Feierlichkeit, darauf zusammen, man selbst zu sein, ..., etwas für andere Unsichtbares.
Teil II zeigt Bilder, die das Innere verbergen. Die «Naht» als Symbol für die Grenze vom Innen zum Aussen. Im Inneren vermutet man die totale Ruhe und Stille, sie ist jedoch unsichtbar und scheint etwas sehr Kostbares, Eigenes zu sein.
Eckhart Tolle
schaue dir einen Baum, eine Blume, eine Pflanze an. Lass dein Gewahren darauf ruhen. Wie still sie sind, wie tief sie im Sein wurzeln.
Teil III erzählt von der erlebbaren Stille bei der Begegnung in der Natur. Im Garten mit den Pflanzen in den Dialog treten, lässt mich tiefe Demut empfinden angesichts der vielfältigen Formen und Farben. Hier komme ich zur Ruhe, finde zu mir selbst, finde die Stille im Dialog mit der Natur.